Umsatzrentabilität berechnen in prozent
Preissteigerungen können oft nicht direkt an die Kunden weitergegeben werden.
Wird weniger verkauft, bleiben viele Kosten bestehen. Bruttoumsatzrendite (EBIT-Marge)
Diese Methode verwendet das EBIT (Earnings Before Interest and Taxes).
zur Videoseite: Umsatzrentabilität
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- Niedrige Marge:
Wer Produkte oder Dienstleistungen zu knapp kalkuliert, verdient trotz hoher Umsätze zu wenig.In der folgenden Lektion erfährst du alles Wissenswerte rund um die Umsatzrentabilität und deren Berechnung. Diese Variante hilft, verschiedene Zeiträume oder auch unterschiedliche Unternehmen besser zu vergleichen, da Zinsaufwendungen und Steuerregelungen außen vor bleiben.
EBIT-Rentabilität (in %) = (EBIT ÷ Umsatz) • 100
Wichtig: Die Wahl der Berechnungsmethode ist entscheidend, damit die Werte aussagekräftig und vergleichbar bleiben– auch über mehrere Geschäftsjahre hinweg oder im Vergleich zu anderen Unternehmen.
Studyflix vernetzt: Hier ein Video aus einem anderen Bereich
Beispiel für die Berechnung
Wie die Berechnungder Umsatzrentabilität in der Praxis aussieht, sehen wir uns an folgendem Beispiel an:
| Unternehmen | Umsatz | Gewinn |
| A | 150.000 € | 7.500 € |
| B | 150.000 € | 3.000 € |
Beide Unternehmen erzielen den gleichenUmsatz, aber Unternehmen A erwirtschaftet deutlich mehrGewinn.
Somit beträgt die Umsatzrentabilität 10 %.
Aussagekraft der Umsatzrentabilität
Dabei stellt sich die Frage, welche Aussagekraft die Umsatzrentabilität hat. Sie beantwortet die entscheidende Frage: Wie viel Cent Gewinn bleiben von jedem Euro Umsatz tatsächlich übrig?
In diesem umfassenden Leitfaden lernen Sie nicht nur die Formel kennen, sondern können Ihre Werte direkt mit unserem interaktiven Rechner ermitteln.
Eine steigende Umsatzrendite deutet daraufhin, dass die Produktivität des Unternehmens steigt – zumindest sofern sich der Verkaufspreis nicht ändert.
Zielwert der Umsatzrentabilität
Hinsichtlich des Zielwerts der Umsatzrentabilität sind eindeutige Aussagen schwierig. Sie ist präziser für den operativen Vergleich, da sie Verzerrungen durch unterschiedliche Steuer- und Finanzierungsstrukturen ausblendet.
\[ \text{EBIT-Rentabilität} = \left( \frac{\text{EBIT}}{\text{Umsatz}} \right) \times 100 \]3.
Diese Nettoumsatzrendite zeigt, wie viel Prozent vom Umsatz als Gewinn im Unternehmen bleiben.
In vielen Fällen ist es jedoch sinnvoller, das Betriebsergebnis (EBIT) zu verwenden. Im Einzelhandel gelten Werte zwischen 2 und 6 Prozent als normal, in der Industrie zwischen 5 und 10 Prozent.
Wichtig:Ab5 % Umsatzrentabilität wird branchenübergreifend von einem guten Wert gesprochen.
Vorsicht ist geboten, wenn die Marge dauerhaft unter die Kapitalkosten fällt.
Strategien zur Optimierung
Wie können Sie Ihre Umsatzrentabilität steigern?
Sie wird sowohl intern von der Geschäftsführung als auch extern von Banken, Investoren sowie Kunden und Lieferanten analysiert und bewertet.
Gut zu wissen: Weitere geläufigeBegriffe für Umsatzrentabilität sind Umsatzrendite, Nettomarge oder Return on Sales.
Umsatzrentabilität berechnen
(01:08)
Für die Berechnung der Umsatzrentabilität gibt es zwei gebräuchliche Formeln.
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Die einfachste Methode setzt den Gewinn ins Verhältnis zum Umsatz:
Umsatzrentabilität (in %) = (Gewinn ÷ Umsatz) • 100
Oft wird für den Gewinn der Jahresüberschuss genommen.
Umsatzrendite eines Unternehmens berechnet sich in der Regel dadurch, dass der Gewinn (Jahresüberschuss nach Steuern) durch den Umsatz dividiert wird.
Die in Prozent ausgedrückte Umsatzrentabilität ist ein Maßstab für die Effizienz eines Unternehmens, da sie das, was vom Umsatz nach Abzug der Aufwendungen übrig bleibt – den Gewinn – ins Verhältnis zu dem Umsatz setzt.
Umgangssprachlich ausgedrückt gibt die Umsatzrendite eines Supermarkts von zum Beispiel 3 % an, wie viel Euro bei dem Unternehmer als Gewinn (3 Euro) hängen bleiben, wenn Waren im Wert von 100 Euro (netto, das heißt ohne Umsatzsteuer) an den Scannerkassen vorbeilaufen.
Alternative Begriffe: Profit margin, Net profit margin, Net margin, Nettogewinnmarge, Nettomarge, Return On Sales (ROS), Umsatzmarge.
Formel
Umsatzrentabilität = Gewinn / Umsatz.
Zähler der Formel: Jahresüberschuss, EBT oder EBIT
Im Zähler der Formel für die Umsatzrentabilität wird in der Grundform der Gewinn, das heißt der Jahresüberschuss nach Steuern laut der Gewinn- und Verlustrechnung des Unternehmens (Nettoumsatzrendite) verwendet.
Teilweise aber auch andere Gewinngrößen, zum Beispiel
Dadurch wird die Vergleichbarkeit zu Unternehmen mit anderer Finanzierungsstruktur und anderen Besteuerungen (in anderen Ländern) gewährleistet.
Nenner der Formel: Umsatzerlöse
Der Umsatz entspricht den in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenen Umsatzerlösen, das heißt dem zu Verkaufspreisen bewerteten Absatz des Unternehmens.
Beispiel
Die Umsatzrendite lässt sich für die folgende Gewinn- und Verlustrechnung (Gesamtkostenverfahren, § 275 Abs.
2 HGB) wie folgt berechnen:
Umsatzrentabilität berechnen
Das Unternehmen erzielt einen Umsatz in Höhe von 10.000.000 Euro, der Jahresüberschuss nach Steuern beträgt 1.200.000 Euro.
Die Umsatzrendite berechnet sich mit der obigen Formel:
Umsatzrentabilität = Gewinn / Umsatz = 1.200.000 Euro / 10.000.000 Euro = 12 %.
Probleme der Umsatzrentabilität
Setzt man - wie üblich - den Jahresüberschuss nach Steuern ins Verhältnis zu den Umsatzerlösen, ist das Ergebnis geprägt durch das Finanzergebnis sowie die Ertragssteuerbelastung.
Man will aber eigentlich die Effizienz bzw.
ihre Regale mit Waren schnell ab – sind die Kapitalrenditen durchaus hoch.
Sie holen also aus ihrem eingesetzten Kapital hohe Umsätze heraus und ein geringer %-Satz (Umsatzrendite) von einer großen Basis (Umsatz) führt zu entsprechend hohen Kapitalrenditen.
Umsatzrentabilität
Der Begriff der Umsatzrentabilität umfasst das Verhältnis von Gewinn und Umsatz.
Mit anderen Worten beschreibt die Umsatzrentabilität das Verhältnis von Gewinn und Umsatz oder den jeweiligen Betrag, den ein Unternehmen pro Euro Umsatz erwirtschaftet. Manchmal bringt ein kleiner Teil des Sortiments den größten Gewinn. Oft haben Preiserhöhungen den größten Hebel auf den Gewinn.
Sie berücksichtigt beispielsweise nicht das eingesetzte Kapital. Marketing und Vertrieb sollten sich immer an den profitabelsten Kundensegmenten orientieren.
✔️ Umsatzmix überprüfen
Es lohnt sich, die einzelnen Produkte oder Dienstleistungen auf ihre Rentabilität zu analysieren. Grundsätzlich können aus der Veränderung und Entwicklung der Umsatzrentabilität Rückschlüsse gezogen werden.
Besonders dann, wenn Umsätze schwanken oder zeitweise ausbleiben.
Wenn Rohstoffe oder Waren teurer werden, schmälert das die Gewinnspanne. Liegt die Umsatzrentabilität zum Beispiel bei 8 %, bleiben von 100 € Umsatz am Ende 8 € Gewinn übrig. Das Unternehmen arbeitet also effizient und nutzt seine Umsätze gut.
Anhand der Kennzahl lässt sich gut erkennen, ob sich das Geschäftsmodell lohnt.
Das senkt nicht nur die Ausgaben, sondern steigert gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit.
✔️ Zielgruppen besser ansprechen
Wer seine Kunden und deren Bedürfnisse genau kennt, kann das Angebot gezielt anpassen und die Zahlungsbereitschaft erhöhen. Sie gibt an, wie effizient ein Unternehmen arbeitet, indem sie aufzeigt, welcher Anteil des Umsatzes nach Abzug aller Kosten als Gewinn verbleibt.
Diese Kennzahl wird sowohl intern vom Management zur Steuerung als auch extern von Banken und Investoren zur Bonitätsprüfung genutzt.
Die Berechnung mit der Formel sieht so aus:
Unternehmen A: 7.500 € Gewinn ÷ 150.000 € Umsatz • 100 = 5 %
Unternehmen B: 3.000 € Gewinn ÷ 150.000 € Umsatz • 100 = 2 %
Das Ergebnis zeigt: Unternehmen A schafft es, von jedem Euro Umsatz fünf Cent als Gewinn zu behalten.
Hier sind die effektivsten Hebel:
- Preisstrategie anpassen: Können Preise erhöht werden, ohne signifikant Absatz zu verlieren? Zur Berechnung dieser Kennziffer, die Unternehmen zur Bewertung der eigenen wirtschaftlichen Lage dient, wird der Gewinn durch den Umsatz des Unternehmens geteilt.
Übungsfragen
Umsatzrentabilität: Formel, Berechnung & Beispiele erklärt
Wussten Sie, dass ein hoher Umsatz nicht automatisch einen hohen Gewinn bedeutet?
Die Wahl der Methode hängt vom Analysezweck ab.
1. Auch ein gezielter Fokus auf hochwertige und margenstarke Produkte kann helfen.
✔️ Kostenstruktur regelmäßig überprüfen
Ein genauer Blick auf alle Kostenblöcke deckt oft versteckte Einsparpotenziale auf. Eine höhere Umsatzrentabilität bedeutet dabei, dass ein Unternehmen seine Umsätze effizienter in Gewinn umwandelt und wirtschaftlicherfolgreicher arbeitet.
Was sagt die Umsatzrentabilität aus?
Diese Variante berücksichtigt alle Kosten, einschließlich Zinsen und Steuern.
\[ \text{Umsatzrentabilität} = \left( \frac{\text{Gewinn}}{\text{Umsatz}} \right) \times 100 \]