Freude schöner götterfunken hymne

Chor. Schließt den heil'gen Zirkel dichter, Schwört bei diesem goldnen Wein; Dem Gelübde treu zu seyn, Schwört es bei dem Sternenrichter!14

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•   F. Aus der Wahrheit Feuerspiegel Lächelt sie den Forscher an. Chor. Den der Sterne Wirbel loben, Den des Seraphs Hymne preist, Dieses Glas dem guten Geist Ueberm Sternenzelt dort oben!

Die vollständige Fassung samt Interpretation findet man im Friedrich Schiller Archiv. Schubert •   C. Groll und Rache sey vergessen, Unserm Todfeind sey verziehn. Brüder - einen sanften Spruch Aus des Todtenrichters Munde!

Text Authorship:

Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):

  • by Johann Friedrich Hugo, Freiherr von Dalberg (1760 - 1812), "An die Freude", published c1799 [ voice and piano ], from Zwölf Lieder, no.

    Je nach Geschmack werden die Blöcke 2 und 4 oder auch nur einer am Ende wiederholt. 1787, pages 1-5 of Heft II [1786].

    1Zahn: "wonnetrunken"
    2Rust, Zahn: "Göttliche!"
    3First edition, Rust, Zahn, Zumsteeg: "der Mode Schwerd getheilt; / Bettler werden Fürstenbrüder"
    4Rust: "Scepter"
    5Zahn: "willkommen"
    6Rust, Schubert, Zahn, Zumsteeg: "guter"
    7Rust: "leite"
    8Rust: "wälzt"; Zumsteeg: "lockt"
    9Zumsteeg: "des Glaubens stillem"
    10Rust: "Fahne"
    11Rust: "gespaltner"
    12Schubert, Zahn, Zumsteeg: "schweren"
    13Zumsteeg: "Lügnerbrut"
    14first edition, Rust, Zahn, Zumsteeg: Rettung von Tirannenketten, Großmut auch dem Bösewicht, Hoffnung auf den Sterbebetten, Gnade auf dem Hochgericht!

    Auch die Toden sollen leben! Keine Thräne soll ihn pressen, Keine Reue nage ihn. Zu [der Tugend steilem]9 Hügel Leitet sie des Dulders Bahn. Freude, Freude treibt die Räder In der großen Weltenuhr. Festen Muth in [schwerem]12 Leiden, Hülfe, wo die Unschuld weint, Ewigkeit geschwor'nen Eiden, Wahrheit gegen Freund und Feind, Männerstolz vor Königsthronen, - Brüder, gält es Gut und Blut - Dem Verdienste seine Kronen, Untergang der [Lügenbrut]13!

    Wem der große Wurf gelungen, Eines Freundes Freund zu seyn, Wer ein holdes Weib errungen, Mische seinen Jubel ein! Chor. Was den großen Ring bewohnet Huldige der Simpathie! Freude sprudelt in Pokalen, In der Traube goldnem Blut Trinken Sanftmuth Kannibalen, Die Verzweiflung Heldenmuth - - Brüder fliegt von euren Sitzen, Wenn der volle Römer kreist, Laßt den Schaum zum Himmel spritzen: Dieses Glas dem guten Geist!

    Gram und Armuth soll sich melden, Mit den Frohen sich erfreun. Süßen Schlaf im Leichentuch! Zu den Sternen [leitet]7 sie, Wo der Unbekannte thronet.

    Obwohl die Ode An die Freude zu den bekanntesten Chorwerken gehört und sogar zur Europahymne gekürt wurde, gibt es bezüglich der gesungenen Strophen einige Varianten, die u.a.

    1, D 189 (1815), published 1829 [ voice, chorus in unison and piano ] [sung text checked 1 time]

  • by Christian Jakob Zahn (1765 - 1830), "An die Freude", published 1792 [ solo voice, chorus, and piano ], in Amaliens Erholungsstunden, March 1792 [sung text checked 1 time]
  • by Johann Rudolf Zumsteeg (1760 - 1802), "An die Freude", published 1803 [ voice, piano ], from Kleine Balladen und Lieder, Heft VI, no.

    Strophe vollständig und von den Strophen 2 und 4 nur Teile.

    Mit der Wahl von Schillers An die Freude zum Text der Europahymne zeigten die Väter Europas ihre Hoffnung, dass Freude als Triebfeder für den Einzelnen und auch die Gemeinschaft zu dem Bund der Freude führen kann, den Schiller so sehr anstrebte: Die Freude als Triebfeder der Natur- und Geisteswelt.

    Schillers 1785 entstandene Ode An die Freude spricht über eine vorbildliche Gesellschaft, in der Menschen gleichberechtigt sind und alle mit Freude und Freundschaft verbunden sind – ein Leitmotiv der Europäischen Gemeinschaft.

    In der griechischen Mythologie ist Elysium oder auch Elysion die Insel der Seligen.

    Droben überm Sternenzelt Wird ein großer Gott belohnen. Beethoven selbst benutzte im letzten Satz seiner berühmten 9. Deine Zauber binden wieder, Was [die Mode streng getheilt; Alle Menschen werden Brüder]3, Wo dein sanfter [Flügel]4 weilt. Göttern kann man nicht vergelten, Schön ist's ihnen gleich zu seyn.

    „Freude, schöner Götterfunken“ erhebt sich wie ein majestätischer Sonnenaufgang, der den Himmel mit goldenen Strahlen durchbricht. Brüder - überm Sternenzelt Richtet Gott, wie wir gerichtet. Schon damals waren »Deine Zauber binden wieder, was die Mode streng geteilt« und »Alle Menschen werden Brüder« sehnsüchtige Ziele der Menschen.

    Tom Borg, 19.

    posth. Zahn •   J. Chor. Eine heitre Abschiedsstunde! Lass dich von dieser Hymne umarmen und spüre, wie sie in dir widerhallt – ein zeitloses Echo der Freude.

by Friedrich von Schiller (1759 - 1805)


An die Freude

Language: German (Deutsch) 

Our translations:  CATDUTENGFREITA

Freude, schöner Götterfunken, Tochter aus Elisium, Wir betreten [feuertrunken]1, [Himmlische,]2 dein Heiligthum.

3, Erfurt, Beyer und Maring [sung text not yet checked]

  • by Carl Gottlob Hausius (1754 - 1825), "An die Freude", published 1791 [ voice and piano ], from Lieder im Volkston, no. Jeder Ton ist ein Ruf nach Harmonie, ein Versprechen von Hoffnung und Freundschaft, ein Versprechen, das wir alle teilen. Diesen Kuß der ganzen Welt! Sinfonie Schillers 1.

    darauf zurückzuführen sind, das Schillers Gedicht sehr lang geraten ist.